Durch Kampfgeist zum Sieg

Kraftakt in der Volksbank Arena: TV 1861 Rottenburg schlägt SG H2Ku Herrenberg 2 mit 29:25

In einem packenden Spiel der Bezirksoberliga konnten die Damen des TV 1861 Rottenburg am Samstagabend vor heimischem Publikum einen verdienten 29:25-Sieg gegen die SG H2Ku Herrenberg 2 feiern. Obwohl die Rottenburgerinnen nicht wie gewohnt ihr Potential ausschöpfen konnten, wurde den Zuschauern in der Volksbankarena ein spannendes Spiel geboten.

Rottenburg erwischte mit einem frühen Treffer von Felicitas Wellhäußer den besseren Start in die Partie. Herrenberg antwortete postwendend mit dem Ausgleich. In den folgenden Minuten entwickelte sich ein Schlagabtausch, bei dem die Führung mehrfach wechselte. Nach einem verwandelten Siebenmeter durch Anne Oeschger und einem Treffer von Xenia Reetz setzte sich Rottenburg zwar zunächst mit 3:1 ab (4. Minute). Doch die Gäste blieben dran, obwohl sie bereits in der dritten Minute für zwei Minuten auf eine Spielerin verzichten mussten. Treffer von Lena-Clara Faiss, Xenia Reetz und Helen Fritsch und lediglich einen Gegentreffer der Herrenbergerinnen, führte in der 7. Minute zu einem Spielstand von 6:3. Nach einer Auszeit er H2KU-Damen, fanden diese zunächst besser ins Spiel und konnten mit drei Toren in Folge die Partie wieder ausgleichen (6:6, 12. Minute) und bald darauf erst mit einem und in der 16. Minute mit zwei Toren in Führung gehen (7:9). Aber die Mannschaften schenkten sich bis zur Halbzeit nichts. Nach einem Treffer von Xenia Reetz und zwei schnellen Toren durch Sinah Vollmer, kämpfte sich die Heimmannschaft um Trainer Peter Schnell zurück, und gingen bereits eine Minute später wieder mit einem Tor in Führung (10:9). Kurz nach einer Auszeit der Rottenburger Mannschaft erzielte Eva Schmid ihren ersten Treffer. Sie netzte im weiteren Verlauf des Spiels noch mehrmals sowohl präzise aus dem Rückraum, wie auch gekonnt von der Siebenmeter-Linie ein und trag so ausschlaggebend zum späteren Sieg bei. Die Mannschaften lieferten sich einen Schlagabtausch, bei welche sich niemand erwähnenswert absetzen konnte, so stand in der 25. Minute wieder der Ausgleich von 13:13 auf der Tafel. Nachdem Torhüterin Rahel Krauß einen Siebenmeterwurf parieren konnte, erhoffte man sich schon die Wendung des Spiels. Doch die Herrenbergerinnen behielten die Nerven und konnten sich wieder mit zwei Toren absetzen (27. Minute). Eva Schmid verwandelte daraufhin einen Siebenmeter und Theresa Löffler stellte mit ihrem Treffer kurz vor der Pause das 15:15-Unentschieden her.

Die zweite Halbzeit: Rottenburg übernimmt die Kontrolle Nach dem Wiederanpfiff kam Rottenburg konzentrierter aus der Kabine. Sinah Vollmer eröffnete mit einem sehenswerten Treffer die zweite Hälfte, und Eva Schmied legte mit einem verwandelten Treffer von der Siebenmeterlinie zum 17:15 nach. Die Defensive um die eingewechselte Torfrau Michelle Stehle agierte nun deutlich wacher und konnte Herrenberg immer wieder zu Fehlern zwingen. Ein Treffer der Gäste wurde mit einem Gegentreffer von Laura Grimmer bestraft (19:16, 35. Minute), die sich danach aber erst einmal für zwei Minuten von Platz verabschieden musste. Trotz Unterzahl konnten die Herrenbergerinnen lediglich einen Treffer erzielen, den Sinah Vollmer bald darauf konterte. Nachdem Laura Grimmer erneut durch eine (fragwürdige) Zweiminuten-Strafe vom Platz musste, glich sich die Partie wieder aus und der Schlagabtausch begann von vorne. In der 45. Minuten konnten die Gäste aus Herrenberg erstmalig in der zweiten Halbzeit wieder den Ausgleichstreffer erzielen (20:20) und bald darauf in Führung gehen. Die Rottenburgerinnen erkämpften sich zwar zunächst wieder die Führung durch einen Doppelschlag von Lena-Clara Faiss und einem weiteren Treffer von Xenia Reetz, doch die Herrenbergerinnen ließen sich nicht abschütteln und konnten in der 52. Minute erneut ausgleichen.  In der entscheidenden Phase bewies Rottenburg jedoch Nervenstärke: Treffer von Pia Rickgaber und Helen Fritsch, eine Parade von Torhüterin Michelle Stehle und ein weiterer Treffer von Eva Schmid erbrachte in der 55. Minute die Führung von 26:23. Die Herrenbergerinnen gaben in den letzten Minuten nochmal alles um das Spiel zu drehen. Die folgende Manndeckung der Herrenbergerinnen erzielte nicht den gewünschten Erfolg. Rottenburgs Trainer Peter Schnell nahm in der 59. Minute bei einem Spielstand von 27:25 nochmals eine Auszeit. Pia Ruckgaber konnte erneut den Ball einnetzen und Anne Oeschger setzte mit ihrem Treffer zum 29:25 den Schlusspunkt.

Fazit: Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und viel Kampfgeist verdiente sich der TV Rottenburg diesen wichtigen Heimsieg.

Mit diesem Erfolg festigt Rottenburg den ersten Tabellenplatz und kann zuversichtlich in die nächste Partie gehen. Am kommenden Samstag treffen die Rottenburgerinnen in der heimischen Kreuzerfeldhalle auf die Spielgemeinschaft aus Ammergäu zum Lokalderby.

Es spielten: Krauß, Stehle (beide TW), Schmid (6), Vollmer (5), Faiss (3), Fritsch (3), Oeschger (3), Reetz (3), Ruckgaber (3), Grimmer (1), Löffler (1), Wellhäußer (1), Mildner, Röhner