Spielbericht Herren: TV Rottenburg – SV Magstadt 28:24

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TVR-Herren mit zweitem Heimsieg in Folge

Zum Abschluss des ersten Familientages, den die Handballabteilung des TV 1861 Rottenburg als Rahmenveranstaltung für den ersten großen Heimspieltag dieser Saison in der Volksbank Arena organisierte, traten die Herren ihre Kreisligapartie gegen die Zweite des SV Magstadt an.

Zwar erwischten die Gäste mit dem 0:1 (1.) den besseren Start, doch nach den beiden Treffern von TV-Youngster Felix Schneider zum 2:2 (4.) konnten sich die Hausherren bis auf 7:2 (12.) absetzen. Entscheidend in dieser Phase waren viele technische Fehler und Fehlwürfe im Magstadter Angriff bei gleichzeitig guter Ausnutzung der Torchancen aufseiten des TVR.

In dem Maße, wie der SV-Magstadt Handball anschließend seine Trefferquote erhöhte, sank dieselbe bei den Gastgebern. Eventuell hatte dies mit dem Torwartwechsel zu tun, den Magstadts Trainergespann anordnete. Jedenfalls ging es nun im Gleichschritt bis zum 14:9 (28.), ohne dass sich am Abstand etwas änderte. Zwei technische Fehler im Rottenburger Angriff kurz vor der Halbzeitpause nutzten die Gäste noch einmal mit schnellen Kontertoren zum 14:11 (30.). Natürlich hätte der Strafwurf, den der TVR quasi mit dem Pausenpfiff zugesprochen bekam, gutgetan, doch leider vergab Erik Broß, der ansonsten mit seinen insgesamt sieben Treffern an diesem Abend entscheidenden Beitrag leistete. So trennte man sich lediglich mit einer Drei-Tore-Führung zum Pausentee.

Die Kabinenansprache verlief ruhig und sachlich. Schließlich lieferte die Mannschaft um Trainer Jürgen Ulmer eine ordentliche Leistung ab und das, obwohl mit Johannes Neu, Elias Ulmer und Moritz Narr gleich drei wichtige Rückraumstützen fehlten. Dies wurde mit der Rückkehr von Leo Bürkle aufgrund seines Trainingsrückstandes nur unzureichend kompensiert, sodass mit Julian Menke und Johannes Merkle zwei gelernte Kreisläufer fast während des gesamten Spiels im Rückraum spielten.

So hatte man es lediglich versäumt, die Überlegenheit und den Vorsprung von fünf Toren weiter auszubauen. Mit etwas mehr Selbstvertrauen und etwas weniger Hektik sollten die zweiten 30 Minuten genügend Gelegenheit bieten, dies nachzuholen.

Leider war nach Wiederanpfiff genau das Gegenteil der Fall: Technische Fehler sowie ungenaue Zuspiele und Abschlüsse ermöglichten es dem Gegner, auf einfache Weise mit dem 14:14 (35.) das Spiel wieder auszugleichen. Mehr noch! Der SVM versuchte nun, das Spiel zu drehen, was ihm aber nicht gelang, weil sich die Hausherren energisch dagegenstemmten. So boten sich beide Mannschaften bis zum 19:19 (44.) ein Kopf-an-Kopf-Rennen.

In der 46. Minute lag der TVR dank Jeremias Maiers Treffer zum 21:19 erstmals wieder zwei Tore vorne, beim 23:20 (48.) sogar drei. Dies leitete die Schlussphase ein, in der sich die Gastgeber wieder auf ihre Stärken besannen und sozusagen mit der „dritten Luft“ den Gegner in seine Schranken verwiesen. Beim 26:21 (52.) stellte Erik Broß das Spiel wieder auf den einstigen Abstand von fünf Toren.

Doch auch die Magstadter hielten noch einmal dagegen. Und wer weiß, wie das Spiel noch verlaufen wäre, hätte Rottenburgs Torwart-Nachwuchstalent Henry Bauer in den letzten zwei Minuten beim Stande von 27:24 nicht noch zwei Siebenmeter abgewehrt und somit nicht nur seiner guten Leistung aus der ersten Halbzeit die Krone aufgesetzt, sondern auch seine Mannschaft vor einem drohenden Punktverlust bewahrt. Den Deckel auf die Partie setzte dann Florian Stemmler 15 Sekunden vor der Schlusssirene mit seinem Treffer zum Endstand von 28:24.

Fazit: Zwei spielfreie Wochenenden nach der heftigen Niederlage in Böblingen erkämpft sich der TVR trotz Notbesetzung zwei Punkte. Vor allem die jungen und A-Jugendlichen finden sich im Männer-Niveau immer besser zurecht. Auf das nächste Spiel am kommenden Samstag bei der SG Tübingen 2 blickt man mit Spannung.

Es spielten: Henry Bauer, Paul Löffler (beide TW), Erik Broß [7/2], Jeremias Maier [7], Felix Schneider [5], Julian Menke [3], Johannes Merkle [2], Lucas Oeschger [1], Elvin Schäfer [1], Florentin Stemmler [1], Jan Wellhäußer [1], Leo Bürkle, Felix Dettling, Henning Goerke

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